Füssener Heimatzeitung Nr. 157

72 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018 Hermann Hesse – Sein erstes Paradies Im Mai 2011 bewegte sich Hardy Seer auf den Spuren seines großen Vorbilds Hermann Hesse, der 1904 mit seiner Ehefrau Maria Bernoulli in den kleinen Ort Gaienhofen am Bodensee zog. Dabei entdeckte er in diesem Ort das Landhaus imSchweizer Reformstil, das Hermann Hesse vom Architekten Hans Hindermann 1905 bauen ließ und in dem er mit seiner Familie bis 1912 lebte. Hardy fand sofort Gefallen an diesem Anwesen mit seinem verwunschenen Garten und bekam Lust einen Film rund um das Haus, das inzwischen im Privateigentum von Eva Eberwein ist, und die Lebensjahre, die die Familie Hesse dort verbrachte, zu produzieren. Ein Bericht von Eva Weis Starke Begeisterungsfähigkeit Hardy Seer war ein Mann der Tat. Die Seerose Filmproduktion wurde ins Leben gerufen und er verbrachte jede freie Minute damit, alles für diesen Film in die Wege zu leiten. Mit seiner Begeiste- rungsfähigkeit motivierte er Mitwirkende für seinen Film, fuhr nach Gaienhofen, führte sorgfältig vor- bereitete Gespräche mit hochkarätigen Interview- partnern, die den Film zu einem abwechs- lungsreichen, ansprechendenWerkmachten. Hardy Seers Film rund um Hermann Hesses Anwesen in Gaienhofen am Bodensee zeigt einen gelungenen Ausschnitt aus dem Leben des Autors. Für Hesse-Liebhaber ein Muss Der Film zeigt in aufschlussreicher Weise die frühen Jahre des Hermann Hesse mit seiner Frau Maria Bernoulli. Der Betrachter erhält einen Einblick in das Familienleben nach der Geburt der drei ge- meinsamen Söhne Bruno, Hans Heinrich und Martin sowie das Leben des Ehepaares Hermann Hesse und Maria Bernoulli. Auch erfährt man Details über die Schaffung früher, bekannter Werke des Künstlers. Für Hesse-Liebhaber ist dieser Film ein Muss, aber auch für alle Anderen ist er empfeh- lenswert. Er bietet einen ästhetischen Einblick in Hardy Seers letztes und vielleicht bekanntestes Werk  Der Titel von Hardy Seers Hesse-Film

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