Füssener Heimatzeitung Nr. 157

69 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018  Hardy und Otto nach einem aufregenden Fußballspiel  Hardy nimmt es mit Humor er aber immer das Spiel im Hin- terkopf und wollte wissen, wie es ausgeht. Und so überlegte sich Hardy, wie er diesen Konflikt elegant lösen könnte. Er ging zu seiner Sekretärin und sagte ihr, dass er heute die Versendungen selber zur Post bringt. Leicht ver- wundert stimmte die Sekretärin zu und gab ihm den Stapel Post. Hardy schwang sich aufs Fahrrad, schnallte die Post auf den Ge- päckträger und fuhr los. Schlaue Route Hardy kannte sich bestens in Füs- sen aus und wusste somit genau, welche Restaurants und welche Wirtschaften das Fußballspiel im Freien zeigten. Er hatte sich also genau eine Tour geplant, wie er auf dem Weg zur Post an mög- lichst vielen öffentlichen Fernse- hern vorbeikommt, um so dann doch das Spiel, oder zumindest den Spielstand, mitzubekommen. Bei jeder Wirtschaft blieb er kurz stehen, schaute fünf Minuten zu und fuhr so von Wirtschaft zu Wirtschaft, von Biergarten zu Bier- garten. Dann ging er kurz zur Post, gab die Versendungen ab und fuhr - auf einer neuen Route - wieder Richtung Büro, natürlich mit kleinen Zwischenstopps. Kein Wunder Die Sekretärin wunderte sich der- weil schon etwas, wo denn Hardy bleibt. Sie brauchte für den Post- gang imSchnitt 20 Minuten, Har- dy war jetzt schon über eine Stun- de weg. Dann kam er doch zurück, zur Beruhigung seiner Mitarbei- terin. Diese hätte sich aber keine Sorgen machen müssen, denn „zufällig“ kam er zwei Minuten nach dem Schlußpfiff des Fuß- ballspiels in das Büro zurück. ■

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==