Füssener Heimatzeitung Nr. 157

28 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018 Vom Sänger und der Nervensäge Manchmal trifft man Doppelgänger, Menschen, die einem anderen so verblüffend gleichen, dass einem erst mal der Mund offen stehen bleibt. Nicht unbedingt nur vom Aussehen her, aber von der Art, von der Ausstrahlung, von der Mimik und den Gesten, einfach vomWesen her. Wenn dann auch noch die Talente und Begabungen der beiden identisch sind, dann kommt man schon ins Grübeln. In seinem „Schätzchen“ So war es bei Hardy und Joe Co- cker. Hardy war immer schon total musikbegeistert gewesen. Seine Lieblingsbands Dire Straits, The Doors, Led Zeppelin und Exuma spielte er immer wieder in seinem „Schätzchen“, wie er seinen Mer- cedes liebevoll nannte, ab. Und dann gab es da noch Joe Cocker. Sang begeistert seine Lieder Joe Cocker, der immer ziemlich steif und einfach umwerfend lie- benswert auf der Bühne seine phantastischen Lieder sang. Man hatte ja fast den Eindruck, er hätte einen Stock verschluckt. Dazu diese spastisch anmuten- den Armbewegungen, wo die Arme wie abgetrennt vom Rest des Körpers immer wieder zu- ckend in die Höhe schnellten. Von ihm war Hardy besonders angetan. Das lag vermutlich da- ran, dass sich die beiden un- glaublich ähnlich waren. Hardy mußte sich gar nicht verstellen, weil er selbst eben auch so ein steifer und einfach sympathischer Typ wie Joe Cocker war. Auch wenn Hardy nie Lieder von Joe Cocker sang, konnte sein Publi- Ein Bericht von Sidonie Träger  Hardy mit strahlenden Augen nach einem gelungenen Auftritt

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