Füssener Heimatzeitung Nr. 157

171 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018 Menschen zogen ihn an Bei Hardy Seer, den diese Frage Zeit seines Lebens nicht in Ruhe ließ, führte diese lebendige Of- fenheit zu einem großen Interesse an Menschen, seinen Mitmen- schen aus dem persönlichen Um- feld, aber auch an Menschen, die er gar nicht kannte, die er einfach nur vomHörensagen oder auch aus Film und Fernsehen oder Presse kannte. Menschen zogen ihn an, er wollte sie ken- nenlernen, er wollte ihnen nahe kommen. Sehnsucht nach Kontakt Nun hatte Hardy immer schon eine schriftstellerische Ader. Da- her wurde er schließlich ein lei- denschaftlicher Journalist. Er schrieb für sein Leben gern Texte, Artikel, Berichte aller Art und es wundert einen nicht, dass seine Sehnsucht nach Kontakt zu den Menschen auch in diesem Be- reich seinen Ausdruck fand. Bis hin zu weltweit bekannten Persönlichkeiten Und so kam es, dass Hardy im Laufe seines Lebens bestimmt weit über 100 mehr oder weniger prominente Personen interviewt hat, sie über ihr Leben befragt hat, sich über den direkten Kon- takt zu ihnen gefreut hat und über sie berichtet hat. Die Spanne reichte von bekannten Persön- lichkeiten aus Füssen und Um- gebung, wie beispielsweise Anna Maria Eilsabeth Gräfin von Pocci, den Füssener Eishockey-Natio- naltorwart Walter Leinweber oder auch den Oberstdorfer Bürger- meister Eduard Geyer, bis zu deutschlandweit oder gar welt- weit bekannten Personen. An Eduard Geyer faszinierte ihn sein geradezu hypnotisierender Nietz- sche-Schnauzer und sein politi- scher Gedanke, Oberstdorf von der BRD abzuspalten, um es ei- genständiger und attraktiver ge- stalten zu können. Viele seiner damaligen Kollegen erinnern sich auch noch, in welcher Verfassung Hardy nach seinem Interview mit Gräfin Pocci war. Eigentlich konn- te er sich nicht im geringsten auf ihre Worte konzentrieren, da er in seinen Gefühlen ständig nur erotisch mit ihr beschäftigt war. Und zwischen Walter Leinweber und Hardy entwickelte sich durch die geführten Gespräche eine  Hardy scheute auch den Kontakt zu Holz nicht - hier baut er an einem Bogen  Walter Leinweber - zwischen ihm und Hardy Seer entwickelte sich eine sehr freundschaftliche Beziehung  Eduard Geyer mit seinem gradezu hypnotisierenden Nietzsche-Schnauzer bei seinem Interview mit Hardy Seer Fortsetzung auf Seite 172

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==