Füssener Heimatzeitung Nr. 157

153 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018  Hardy mit seinem altbekannten Käppi Flucht vor den Gefühlen Viele Menschen haben Angst vor ihrer eigenen inneren Realität. Sie geben vor, sich selbst zu ken- nen und wenden sehr viel Energie auf, ihre eigene Welt aufrecht- zuerhalten. Doch wir können uns nicht selbst annehmen, so lange wir vor unserer inneren Wirklich- keit auf der Flucht sind. Die Flucht vor der Wirklichkeit ist eine Flucht vor dem Leben, vor den Gefühlen, vor den Menschen, vor dir selber, und wenn du vor dir selber auf der Flucht bist, wirst du nie Glück- seligkeit und Frieden in dir finden. Diese Erkenntnis hatte Hardy Seer schon sehr früh, und ihm war es ein großes Bedürfnis, sich als Mensch weiterzuentwickeln. Hier will ich einen kleinen Einblick in Hardys Seelenwelt und Befin- den geben. Überdurchschnittlich verkrampft Vom Typ Mensch war Hardy ein überdurchschnittlich verkrampfter und auch ängstlicher Mann, in seiner Seele hat er sich oft einsam gefühlt und tat sich wahnsinnig schwer, seine Gefühle im Alltag auszudrücken. Diese innerliche Verkrampfung und Gefühlsarmut machte ihn lange Zeit sehr fertig. Er spürte, wie es ihn von den Menschen trennte und sein Le- bensgefühl erschwerte. So konnte Hardy z.B. abends nie ohne ein Glas Wein einschlafen. Dieser tägliche Wein schaffte in ihm eine kleine Entspannung, so dass er loslassen und einschlafen konnte. Oder er musste sich in der Arbeit öfter Pausen mit einer Zigarette gönnen, weil diese Zi- garette in ihmwie eine seelische Erlösung gegen seinen Stress und gegen seine Verkrampfungen  Das Didgeridoospielen war für Hardy heilend für seine Seele Fortsetzung auf Seite 154

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