Füssener Heimatzeitung Nr. 157

137 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018 Thales von Milet, Zenon von Elea, Martin Heidegger und etliche an- dere eine Rolle. Die alten Kurs- teilnehmer berichten, was für ein toller Teilnehmer er gewesen ist, voller Interesse für Mehr und vol- ler Liebe zum gemeinsamen Ler- nen. Sie schwärmen noch immer davon, wie begabt Hardy gewe- sen ist. Wenn man es wagt, diese Worte zu sprechen Ich kann ihn gut verstehen. Denn, wer schon mal in Berührung mit der altgriechischen Sprache ge- kommen ist, weiß wovon ich spre- che, wenn ich von der Gefühls- intensität und Ausdrucksstärke jedes Wortes erzähle, wenn ich von demwunderbaren Klang und dem wunderbaren Gefühl, wenn man es selber wagt, ein paar Worte zu sprechen, rede. Oder wenn wir daran denken, welche Weisheiten die alten, griechi- schen Philosophen in dieser Spra- che zu fassen versuchten, welche uns heute noch prägen und leiten können, wie: „Die Grenzen der Seele (ψυχή) wirst du nicht fin- den, auch wenn du alle Wege durchwanderst. So tiefen Grund hat sie.“ (Heraklit) Ja, einfach al- les an dieser Sprache ist wun- derbar. Die Pfade der Seele erforschen Hardy bewunderte nicht nur die altgriechische Sprache, sondern auch das Gesprochene. So wie Heraklit es sagte, war es ihm nicht möglich, die Grenzen der Seele zu finden. Doch er war ein Mann, der sich auf die Suche be- gab und die so vielschichtigen, mannigfaltigen und manchmal auch Mut erfordernden Wege der Seele erkundete und erforschte. Gerade wegen seiner Hingabe und Demut war er ein Mensch, der diese Pfade besser kannte und weiter begehen konnte als viele andere Menschen. ■  Hardy begrüßte seine Freunde oft mir "χαιρε"  Hardy der Philosoph

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