Füssener Heimatzeitung Nr. 157

115 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018 Hardy Seer war ein Mann, der es mit Frauen leicht hatte – auf den ersten Blick. Doch wie glücklich war er wirklich mit den Frauen? Wie viele Frauen hatte Hardy wirklich? Wie erlebte Hardy selbst seine Wirkung auf Frauen? Wie erlebten umgekehrt die Frauen Hardy als Beziehungspartner? Wer war die große Liebe seines Lebens? In seinen romantischen Beziehungen kann man einen Menschen am besten kennenlernen. Denn hier schaut man dem Menschen direkt ins Herz, in die Tiefen der Seele – in das, was sonst im Verborgenen liegt. Ein Bericht von Josef Lehner Hinfort süchtig Für Hardy war die Beziehung zu den Frauen etwas ganz Beson- deres. Seine erste erotische Be- gegnung berührte ihn so nach- haltig, dass er hinfort süchtig nach diesem Erleben war. Er spür- te, dass all seine jugendlichen Sehnsüchte, die ihm bisher nur vage Ahnungen gewesen waren, nun ein konkretes Ziel hatten. Ideenreichtum beim Flirten So begann er seine Suche bei den Frauen. Es zeigte sich, dass er sich gar nicht lange anstrengen musste, denn Hardy war ein Na- turtalent. Er hatte einen natürli- chen Charme, war gutaussehend, wirkte hilflos, was erstaunlich gut ankam und seine Angst vor einem Korb war dann doch immer kleiner als sein Ideenreichtum beim Flirten. Aber Beziehungen waren nichts für ihn. Ob er nun nur süchtig nach der Jagd selbst war oder ob er die intensive Nähe zu einer Frau nicht ertragen konnte, je- Hardy ein Casanova – Fluch oder Segen?  Ist das nicht ein verführerischer Blick? Fortsetzung auf Seite 116

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==